Zuerst ein paar Worte zu den Vorbereitungen einer solchen Exkursion, hier das Beispiel Wallis. Als Geobotaniker lernt man schon im Studium Exkursionen sorgsam vorzubereiten und tut das auch für die Studenten. In unserem Exkursionsgebiet Wallis führte ich schon 2 Forschungsprojekte durch. Eines war ein dendrochronologische Untersuchung in den Lärchenwäldern, die ich für ein amerikanisches Institut durchgeführt habe, des weiteren eine botanische Bestimmungsaktion für das Max-Planck Institut für Pflanzenzüchtungsforschung. Auch habe ich schon mehrere Exkursionen in diesem Gebiet unternommen. Jeder angebotenen Exkursion geht auch eine Vorexkursion einher um die aktuellen Gegebenheiten und möchliche Veränderungen im Gebiet im Vergleich zu früheren Jahren feststellen zu können. Dies kommt allen Exkursionsteilnehmern zugute und ist Teil der Qualitätssicherung.

Das Wallis ist eine wahre Schatzkiste für Naturkundler und Wanderer. Es existieren eine breite Palette verschiedener Lebensräume eng beieinander. Von Steppenrasen über Auwälder, Bergwälder und alpine Wiesen und  Felsfluren. Geprägt ist das Gebiet auch durch sehr alte kulturelle Errungenschaften, den Wasserleitern oder je nachdem ob sie sich im französisch- oder deutschsprachigen Wallis  befinden auch Bissen oder Suonen genannt. Diese Systeme bewässern ihre Umgebung und erlauben relativ einfach und ohne viel Höhenmeter durch oft sehr alte Bergwälder mit wunderbaren Ausblicken zu wandern. 

Unsere Exkursion wird es uns ermöglichen die  blütenreichen Hänge, Wiesen, Wälder und Weinberge mit der typische Flora und Fauna des Gebietes zu erkunden. Auch habe ich einen neuen Wanderweg and der wilden Rhone entlang entdeckt, wo wir die Schmelzwasser in Aktion neben Auwald und Steppenvegetation erleben können. Mittlerweile ist eine Straße renoviert, die uns an die Kante des "Gran Canyon der Schweiz", dem Illgraben führt. Dort werden wir auf einem verwegenen Pfad wahrscheinlich Mauerläufer beobachten können.

Auch gibt es eine hohe Diversität an Schmettleringsarten in den verschieden Lebensräumen zu entdecken, die zu dieser Zeit dann auch schon aktiv sind.

Wir werden je nach Schneelage auch den Suedhang des wunderbaren Lötschentals erkunden (hier mit Gondel) und durch feine und teilweise sehr alte Lärchen-Mischwälder wandern. Von hier haben wir Aussicht auf die schönen Bollermänner mit ihren Gletschern und auf einen geologischen Höhepunkt.  Alternativ koennen wir, je nach Wetter/Schneelage auch ins Val d’ Arolla fahren.  Wir werden neben den typischen Frühsommerblühern auch eine Palette von Schmetterlingen bewundern und die Nutztierrassen des Wallis näher kennen lernen.

Am Ende der geobotanischen und faunistischen Exkurusion sollte alle Teilnehmer die von uns besuchten Lebensräume mit den typischen Pflanzen- und Tierarten ansprechen können.

Nicht zuletzt gibt es gute Pizza, Rösti und das chuuregeile Trockenfleisch. Individuelle Anreise, wenn möglich in  Fahrtgemeinschaften oder mit der Bahn.

Die Kosten für das sehr fein gelegene Hotel incl. Frühstück und die Gondel betragen 340 €.

Zusätzliche Kosten 300 € incl 10 € Co2 Abgabe an Sektion

Alle weiteren Einzelheiten bzw Fragen kommen direkt von Michael Anstett Tel 07661 909191 michael.anstett@dav-boeblingen.de

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