Natürlich sind wir in Böblingen ein wenig bergfern. Trotzdem gibt es einige interessante Klettermöglichkeiten. Zugegebenermaßen sind dies in erster Linie künstliche Klettermöglichkeiten. Von diesen soll hier die Rede sein. Die Felsen in Calw, Stetten, Hesigheim oder auf der Schwäbischen Alb werden sehr schön in 
Nachdem uns Pagus Sonntag morgen vor dem Paladion seinen Segen, aber verletzungsbedingt nicht seine Begleitung anbieten konnte, gings zu viert nach einigem Kletterführerwälzen zu den Linken Wittlinger Felsen, über Urach gelegen und als klassische Kletterlokation bekannt.
Allerdings war von uns, Heinz, Manfred, Gyöngyi und Peter, noch keiner jemals dort zum klettern, was dann auch prompt mit einer länglichen Parkplatz- und Felskopf-Einstiegs-suche begann. Da Bedarf nach einer Auffrischung in Abseiltechniken bestand, beschlossen wir an der „OSTKANTE“ abzuseilen und danach am Felsfuss zu den geeigneten Routen zu gehen. Wie allgemein bekannt ( allerdings nicht uns vieren ) wurde die Ostkante in Zuge einer „Felssanierung“ vor einiger Zeit weggesprengt, die vormals senkrechte Kante präsentiert sich nun als leicht nach hinten geneigte Schotterabfahrt mit leider rutschig-lehmigem unteren Ende. Ein spannender Einstieg zu unserem Klettertag mit fast alpinen Steinschlag- und Trittsicherheits-Verhältnissen :o)
Nachdem wir uns bei schönstem Sommerwetter für die nebeneinander liegenden Routen „Franzelweg“ ( 4+ ) und „Nur zur Übung“ ( 6+ )entschieden hatten gings los mit der Kletterei.
Die 4+ diente als Übungsroute zum Standplatzbau mit Nachsichern und zum Genussklettern während die 6+ mit ihrem sportlichen Einstieg, dem ersten Haken in ca. 5m Höhe und einer würdigen Schlüsselstelle allen, ausser Heinz der sie locker vorstieg, das letzte abverlangte. Da sich gegen Nachmittag über der Albfläche ein Unwetter zusammenbraute, packten wir rechzeitig zusammen und wählten den Aufstieg links um die Felsen. Wir wären noch trocken zum Auto gekommen, hätten wir uns nicht übel auf den Waldwegen verlaufen. So wurden wir dann von Blitz, Donner und Hagel mitten auf dem Weg überrascht. Einzig Gyöngyis kleine Plane, unter der wir vier uns zusammendrängten, bot ein wenig Schutz vor dem Unbill des Gewitters. Völlig ausgekühlt und nass bis auf die Unterhose kamen wir schliesslich am Auto an und versuchten mit Lüftung und Heizung auf der Rückfahrt wieder trocken und warm zu werden. Alles in allem eine gelungene Ausfahrt!