Trekking entlang der Amalfiküste
Die von Nicola Stein organisierte Tour - Trekking entlang der Amalfiküste - war beschrieben mit: 7 Tage Streckenwanderung mit Komfort entlang derspektakulären Steilküste zwischen Sorrent und Salerno.
Für mich klang das nach Genuss & sportlichen Herausforderungen. Das Ganze verbunden mit meinem persönlichem Sehnsuchtsort Italien und der Amalfiküste, die ich schon seit längerem bereisen wollte. Also quasi eine win-win-win-Situation.
Glücklicherweise wurden alle meine Erwartungen, und ich denke ich übertreibe nicht, wenn ich sage die Erwartungen aller Teilnehmer, erfüllt bzw. übertroffen.
Vorab konnten wir uns den Track bereits unter www.amalfi-wanderweg.de anschauen. Die Macher der Website waren mit Tipps und Tricks nicht knauserig. Ihre und die Tipps von Nicola gaben gute Anhaltspunkte hinsichtlich der Packliste und den Vorbereitungen.
Von Nicola gut überlegt starteten wir die Tour in entgegen gesetzter Richtung als auf der Referenzwebsite vorgeschlagen. So konnten wir die landschaftlichen Reize der Halbinsel von Termini, welche bisher nicht touristisch geprägt ist, zuerst genießen, danach wurde der Track mehr und mehr städtisch und damit touristisch.
Tiefblicke an der blühenden Steilküste am Monte San Constanzo
Mittelmeerwandern wie es sein soll: Blaues Meer und blauer Himmel bei Nerano.
Wandern mit Blick auf die Insel Capri.
Der erste Tag begann mit einer kleinen Einstiegstour. Die Insel Capri immer im Blick von Nerano aus über den Monte San Constanzo nach Termini.
Angekommen gab es ein typisch italienisches Mittagessen: Von der Nonna des Inhabers gefertigte Ravioli oder Gnocchi in frischer Tomatensauce, zum Nachtisch selbstgemachte Sfogliatelle und Limoncello con Secco. Das Ganze fast auf der Straße sitzend. Eben typisch italienisch.
Der zweite Tag startete wieder in Nerano nach Colli San Piedro. Der Weg - wunderschön - an der Küste gelegen mal bergab mal bergauf. Nach dem letzten Anstieg erreichten wir glücklich unser Agriturismo Piccolo Paradiso.
Trinkwassernachschub von netten Dorfbewohnern.
Einer der vielen, vielen Treppenwege .
Kapelle von Crapolla.
Abstieg nach Positano.
Prekäre Bauten.
Am nächsten Tag ging es nach Positano, die quirlige Stadt war eine willkommene Abwechslung zu den vorherigen landschaftlich schönen, ruhigeren Ecken der Amalfiküste.
Der Weg der Götter sollte am nächsten Tag unter unseren Füßen liegen. Doch zunächst einmal fuhren wir wenig göttlich, aber glücklich mit dem Bus ein paar Höhenmeter bergauf. Nach der kurzen Strecke auf dem göttlichen Pfad ‚Sentiero Degli Dei‘ (der übrigens so heißt, da der Sage nach dort die Götter hilfsbedürftigen Seeleuten hinterhereilten, die in Sorrent mit den Sirenen Bekanntschaft machen mussten) ging es nach Bomerano. Ein beschaulicher Bergort.
Von da an wurde es wieder touristisch mit der Wanderung nach Amalfi – am nächsten Tag nach Maiori und dann nach Salerno.
Während ich das schreibe, bin ich gedanklich wieder in Amalfi, der wohl touristischsten aber irgendwie charakteristischsten und schönsten Stadt der Tour. Mir fällt auf, dass mir die Worte fehlen, um meine Gefühle für diesen Ort zu beschreiben, aber auch die Betrachtung der Fotos gibt nur einen kleinen Eindruck. Ich würde immer wieder dahin reisen und gern auch mit Nicola und der restlichen Gruppe.
Wir haben uns großartig ergänzt und verstanden. Die botanischen Erkenntnisgewinne werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Zum Schmunzeln bringt mich noch immer die kleine Lehrstunde meiner deutlich älteren Reisegefährten zum Googleübersetzer. Wer hätte gedacht, dass mir technisch versierter Smartphonenutzerin mal Vorruheständler eine App erklären würde?
Danke an Nicola für die wunderbare Reiseleitung und Danke an alle Mitreisenden.
Autorin Ariane Franze
Fotos Nicola Stein