Eine Woche Urlaub in der warmen, sonnigen Provence. In einem Ort der sich ganz dem Klettern verschrieben hat, ohne dabei dem sonst so nervigen Rummel und Getümmel zu verfallen.
Der Ortskern besteht aus alten, windschiefen aber liebevoll instandgehaltenen Gemäuer. Die Ortdurchfahrt ist zwar asphaltiert, aber die Gassen und Querwege im Ort zeigen warum man hier her kommt: Zum Klettern an sonengewärmten Kalkstein-Felsen, während bei uns im Schwabenland alle noch frieren.
Die Landschaft hielt was sie verspricht, nur das Wetter wollte dieses Jahr so gar nicht in das gewohnte Raster passen. Bis auf den letzten Klettertag mussten wir jede Stunde regenfrei gut nutzen. Sei es mit ausgedehnten Wanderungen bis der Fels abgetrocknet war, sei es mit kräftezehrendem Klettern im trockenen Überhang hinterm Campingplatz.
Wie jedes Jahr konnten alle in drei miteinander verbindbaren, da übereinander gelegenen Ferienwohnungen untergebracht werden. Dadurch waren Abends und zum Frühstück alle beieinander und trotzdem hatte jeder genügend Freiraum sich zurückzuziehen. Viel Spass machte auch eine nette Session auf der Slackline am so heiligen Pétanque-Platz der Einheimischen.
Die Hausarbeit, das Einkaufen und Planen der nächsten gemeinsamen Aktionen erledigte sich wie immer harmonisch. Jeder konnte seinen ganz eigenen Urlaub gestalten. Als dann zum Freitag trotz anderer Wettervorhersage noch ein ganzer, regenfreier Klettertag raussprang waren das Glück perfekt.
Aber jeder Ausflug endet wieder daheim. Im Schwabenland, mit seinen etwas niedrigeren Sandsteinfelsen im Nagoldtal, dem Donautal und dem Albtrauf.
Mai, 2013 DrM
und noch ein Paar Fotos: