Bergsteigen mit der Sektion Böblingen


Wo für einen normalen Bergwanderer die Wege zu engen Steigen werden und der Abgrund nahe an den Steig rückt, wo Schneefelder oder Gletscher das Weitergehen verhindern, wo Fels nur noch mit Hilfe von Seilsicherung oder Fixseilen überwunden werden kann, beginnen die Aktivitäten des Bergsteigens. Absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Orientierungfähigkeit und viel Erfahrung sind ab hier gefragt. Das Bergsteigen hatte seine Geburtsstunde schon sehr früh, nämlich 1336 durch die Besteigung des Mont Ventoux, einem Berg, der heute zu den legendärsten Gipfeln der Tour de France gehört. Klettern im alpinen Gelände oder an Fixseilen (Klettersteige, "Via Ferrata"), Hochtouren (in Firn und Eis), Skihochtouren, Schneeschuhtouren im alpinen Gelände, Höhenbergsteigen (Expeditionsbergsteigen) und alpines Trekking sind die Bergsportaktivitäten, die man als Bergsteigen oder auch Alpinismus bezeichnet.

Gipfelfoto Iseler(Anm.d.Red.: Artikel wurde erst im Januar 2012 auf die Homepage gestellt. bleibt aber trotzdem für 2 Wochen im Blog vorne) 10 Frauen treffen sich in Sindelfingen um in Fahrgemeinschaften loszufahren.
Der Wetterbericht ist mäßig und nach dem Allgäuer Tor fängt es auch an zu regnen.
In der Pension Posthanselin Oy-Mittelberg, in der wir untergebracht sind, machen wir eine kleine Imbisspause und machen uns danach auf zur Sturmannshöhle in Obermaiselstein.
Mit Schirm beschützt  steigen wir zum Höhleneingang hinauf.
Die Höhle wurde 1815 entdeckt und ist seit 1905 als Schauhöhle begehbar.
Sehr beeindruckend geht es über viele Treppen in die Tiefe. Am unteren Ende befindet sich durch den Regen verursacht ein brodelnder See, wir kommen aber noch trockenen Fußes über die Brücke.
Mit gemütlichem Kaffeetrinken beschließen wir den Ausflug.

An anderen Tag, Sonntag, regnet es immer noch. 3 Damen kommen noch dazu, so dass wir nun die Glückszahl 13 erreicht haben. Den Vormittag verbringen wir teilweise mit Gottesdienstbesuch vor Ort oder Bauern-Markt-Besuch in Wertach.

Spießer: April im JuniDer Himmel hellt auf und wir fahren nach Oberjoch, um von da aus auf den Spießer zu wandern. Nach Aufstieg durch den Wald erreichen wir die Hirschalpe und kehren schon durchgefroren ein.Es geht weiter, nach kurzer Zeit allerdings kommen wir in ein wüstes Wetter mit Schneegraupel und sehr stürmischem eisigen Wind. Die Sicht ist schlecht und wir nehmen einen Weg unterhalb des Gipfels. Doch wie im April, der Wind vertreibt die Wolken und die Sonne zeigt sich wieder. So können wir doch noch auf den Gipfel.Über einen sehr schönen Wiesenweg machen wir uns an den Abstieg, begleitet von heftigen Regenschauern mit grandiosen Regenbogen.
Nach dem Abendessen wagen wir uns noch zum Konzert im Kurgarten. Bei eisiger Kälte
lauschen wir den Alphörnern, gespielt von 3 Allgäuer „Föhla“ (Mädchen)  und fesche Burschen singen und jodeln. Aber wir halten bis zum Schluss durch !
Der Wirt macht uns dann einen Glühwein zum aufwärmen.



Auf dem Wächter des AllgäusAm Montag ist das Wetter besser und wir können uns den „Wächter des Allgäus“ vornehmen. Vom Parkplatz „Großer Wald“ an der Straße zwischen Wertach und Kranzegg geht es vorbei an der Metzeberg Alpe, Burgerschläg Alpe und Vordere Köllealp auf den Rücken des Grünten. Bei herrlicher Sicht sitzen wir am Kriegerdenkmal auf dem Gipfel.     
Zurück in unserer Unterkunft bekommen wir Kaffee und verzehren dazu die von Liesl mitgebrachte Bisquitrolle.
Danach setzten wir uns noch mal ins Auto und besichtigen die wunderschöne Wallfahrtskirche Maria Rain.

An nächsten Tag machen wir uns auf zum Iseler. Wir starten vom Parkplatz Oberjoch. Heute ist es richtig heiß und es rinnt der Schweiß. Im Zick-Zack führt der Weg  zum Gipfel, nach der Bahnstation ist richtig viel Betrieb auf der Strecke, auch Schulklassen sind unterwegs und Kletterer, die zum Salewa-Klettersteig abzweigen.  Nach ausgiebiger Rast mit toller Aussicht, wo wir uns von Kriemhild die einzelnen Gipfel und Bergrücken erklären lassen, machen wir uns wieder an den Abstieg.Wir folgen dem „Schmugglerpfad“ am Hang entlang Richtung Wiedhag. Dann geht’s noch mal ziemlich steil bergab und den letzten teil des Weges der Straße entlang zur Einkehr in der famosen „Moorhütte“. .
An den Autos erwartet uns noch eine ärgerliche Überraschung. Alle haben einen Strafzettel o, da unsere Gästekarte entgegen der Beschriftung am Parkautomaten doch nicht gültig sei.

Am letzten Tag machen wir uns auf zum Imberger Horn.
Mit der Bahn zur Bergstation und von da auf einem wunderschönen zauberhaften weg zum Gipfel. Von da geht’s auf schmalem, ausgesetzten Pfad, der ganz schön in die Knie geht,   hinunter ins Rettenschwanger Tal.  Kurz vor der Alpe Mitterhaus  erwischt uns noch ein heftigen Gewitterregen. An der Alpe werden herzlich empfangen und des keinen Käse mehr zum mitnehmen gibt, bekommen wir zum Trost einen wohl schmeckenden Schnaps eingeschenkt. Beschwingt machen wir uns auf  zurück nach Bad Hindelang. Der Weg zieht sich etwas in die Länge, ist aber an der Ostrach entlang noch recht interessant.
Am Parkplatz trennen sich dann unsere Wege, nach 5 erlebnisreichen Tagen.

Magdalena Puchinger