Wenn Engel reisen ...
Pünktlich zu unserer Familienwanderung mit 10 Erwachsenen und 10 Kindern schaltete Petrus auf trocken und sonnig.
Nach dem Start vom Berggasthof Grabs rasteten wir mit Buttermilch, Milch und leckerem Bergkäse auf der Alpe Alpina. Doch der nächste Höhepunkt wartete schon.

Der Tobelsee lud zum Planschen und Spielen ein (Die armen Fische!). Baden wollte allerdings keiner, auch wenn es uns eine ältere Frau vormachte.

Nach einigen Pausen und Erlebnissen erreichten wir dann die Tilisunahütte mit Ihren vielen Murmeltieren, die wir allerdings erst am nächsten Tag entdecken sollten. Wir waren noch auf alten Schmuglerpfaden unterwegs und die Kinder durften weglos auf einer Kalkplatte klettern und unseren Trupp von Steinmännchen zu Steinmännchen führen.

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der Sulzfluh (2818 m). Beeindruckend wie das Urgestein zum Kalkkarst wechselt. Bewundert wurden riesige Dolen und Wasserrinnen. Die obligatorische Schneeballschlacht am ersten Schneefeld durfte natürlich nicht fehlen und wir erreichten glücklich den Gipfel. Das Gipfelerlebnis teilten wir allerdings noch mit zwei Segelfliegern, die zweimal den Gipfel so nah kreuzten, dass man die Augenfarbe des Piloten feststellen konnte. Aber nicht nur Flugzeuge begegneten uns, sondern dann beim Abstieg sogar noch Biker, die tatsächlich ihre Räder auf den Gipfel schleppten, um sich dann durch Protektoren geschützt wie die Wilden "downhill" stürzten.

Einige der Erwachsenen hatten danach vom Wandern und Klettern noch nicht genug und, während die Kinder die Kühe jagten oder umgekehrt und einen kleinen Staudamm bauten, wurde noch ein kleiner Gipfel erklettert.

Abgerundet wurde der Tag durch eine Abend-/Nachtwanderung um den Tilisunasee. Einige hatten wohl hinterher Matsch- bzw. Kuhsch..-Schuhe.

Am nächsten Tag ging es leider schon an den Abstieg. Aber es warteten noch eine wunderschöne Gratwanderung und für einige von uns ein echter Kletterberg. Die Mittagspitze ist immerhin ein Berg mit einer Schwierigkeit  von I-II. Drei Kinder und fünf Erwachsene wagten es und wurden mit neuen fantastischen Ein- und Ausblicken bei toller Fernsicht belohnt. Zurück durch die Latschenkiefern und Heidelbeeren erreichten wir dann wieder den Berggasthof Grabs und beschlossen die Tour mit viel Eis.

Kurz bevor sich alle verabschiedeten nahmen wir noch eine Kneiptour (nicht Kneipentour!) in Tschagguns zur Erfrischung und Säuberung. Während einige sich dem kühlen Nass verweigerten schaffte es ein Kind im Kneipbecken zu baden.

Pünktlich mit der Heimfahrt änderte sich dann auch wieder das Wetter und wir dachten sehnsüchtig an die tolle Zeit zurück. (hp)

 

 

 

 

dd

 

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