Natürlich sind wir in Böblingen ein wenig bergfern. Trotzdem gibt es einige interessante Klettermöglichkeiten. Zugegebenermaßen sind dies in erster Linie künstliche Klettermöglichkeiten. Von diesen soll hier die Rede sein. Die Felsen in Calw, Stetten, Hesigheim oder auf der Schwäbischen Alb werden sehr schön in 
Wie jedes Jahr wollten einige den Sommer im sonnigen Süden verlängern. Dies gelang uns, Irmgard, Lilly, Martin, Rainer, Volker und hp, bis auf ein kleines Gewitter am Anreisetag, perfekt. Nach dem einige Teilnehmer dieses Jahr schon den Mehrseillängenkurs besucht hatten, wollten wir uns in Mehrseillängen probieren.
Tatsächlich wuchsen in der Testmehrseillängenroute einige über sich hinaus und andere entschieden sich die Mehrseillängenabenteur zu verschieben, aber jeder kam auf seinen Spaß. Folgende Gebiete wurden besucht: Muro dell' assino, Regina del Lago, Placche di Baone, Belvedere, Parete Zebrata, Parete San Paolo, Nago.
Höhepunkte waren:
Regina del Lago: Via Settimo cielo, 4SL, Stellen 5c/6a, 5a obligatorisch
Regina del Lago: Via Viagra, 4SL, 6a, Stelle 6b, 5c obligatorisch
Parete Zebrato: Via Claudia, 14SL, zwei Stellen 5c
Parete San Paolo: Via Caldo inverno, 7SL, 5c, 5b obligatorisch
Spannend, sicher reel und nicht geschmeichelt bewertet waren die Via Viagra und die Via Caldo inverno. Die 6b-Stelle in einer Querung der Via Viagra forderte uns heftigst und manch einer musste seinen Mann stehen. Die Via Caldo inverno ist erst 2012 von Heinz Grill, Florian Kluckner und Klaus Oppermann eingerichtet worden. Die Route findet, obwohl nicht in dem neuen sehr, sehr schönen und antroposophisch aufgemachten Führer von Heinz Grill gelistet, schon jetzt sehr viele Anhänger.
Zurecht! Bietet sie doch bei guter Absicherung unterschiedlichste Klettereien. Meine Lieblingsstelle ist eine sehr nette Platte. Derjenige sei gewarnt, der glaubt er müsse sich in der letzten Seillänge nach dem 5c-Aufschwung nicht mehr konzentrieren. Ein 5b-Querung verlangt Handauflegen auf runden Sinterstrukturen und eine präzise Trittsuche.
Nicht zu erwähnen brauchen wir natürlich die netten Abende im Cafe conti, das Eis bei Marco und die unzähligen Aperol Spritz, denen immer philosophische Diskussionen über das Klettern folgten.
Nein, Arco wird nicht langweilig. Allerdings werden die neu erschlossenen Routen immer schwieriger. Da heißt es trainieren, trainieren für nächstes Jahr. (hp)