Klar, dass die letztjährige Familienkletterausfahrt nur schwer zu übertreffen war, aber es bedarf nicht immer Schnee und hoher Wände für gemeinsame, lustige und interessante Erlebnisse.

Nachdem anmeldungstechnisch einige Hindernisse überwunden wurden ging es diesmal mit zwei Familien ins Rheintal. Unser favorisiertes Ziel die Familienklettern im AppenzellMeglisalp im Alpstein (CH) war zwar überraschend doch noch vom Schnee befreit, so dass man mit Kindern den Aufstieg machen konnte. Allerdings sollte just zu diesem Termin dann die Saisoneröffnung dort oben gefeiert werden. Ein wenig zu viel remidemmi …

 

 

Also was dann? Ab  nach Appenzell Ausserrhoden ein Kanton der Schweiz mit immerhin über 50.000 Einwohnern und dem Örtchen Walzenhausen, dem „Balkon über dem Bodensee“. Unser Quartier ein sehr, sehr altes Weberhöckli wurde von den Kindern schnell in Besitz genommen und bot mit den vielen Kammern und Winkeln schon beim Bezug Abwechslung. Die niedrige Deckenhöhe, teils unter 1,80 m, sorgte bei den Kindern für Gemütlichkeit, bei dem einen oder anderen Erwachsenen am Kopf für etwas Verdruss, insbesondere, wenn die für die Statik doch so wichtigen Balken im Weg waren. Auf Kletterhelme wurde hier allerdings doch verzichtet.

FreestyleBei einer schönen Abendwanderung mit grandioser Fernsicht und fantastischem Panorama auf Bodensee und Alpstein mit Säntis und Hohem Kasten konnte man sich dann wieder strecken. Klar, dass bei dieser Fernsicht auch die Spitzen des Ulmer Münsters zu sehen waren. Also ich habe sie gesehen, oder doch nicht …. Nach noch einigen überwundenen „Kletterstellen“ wurde dann aufs Beste selbst verpflegt zu Abend gegessen.

Ablassen KummabergeAm nächsten Tag ging es dann zu echten Kletterrouten zum Kummenberg oder wie es heißt „am Kumma“.  Asterix und Obelix (3) sowie  Meister Eder und Pumuckel (4) wurden gemeistert.  Vereinzelt wurde auch der Vorstieg probiert, aber eine Route, die nach einem Kobold benannt wurde, hat es natürlich in sich! Nebenbei bemerkt haben sich dann auch erwachsene Kletterneulinge ein Herz gefasst und sind bravourös in den Vorstieg gegangen. Super! Die letzte Seillänge wurde in den nahegelegenen Biergarten verlegt, wo die Kinder mit Eis und die Großen mit nicht immer alkoholfreien Durstlöschern versorgt wurden. Die Spezialität des Biergarten nämlich „Gordon Bleu“ haben wir noch nicht getestet, aber vielleicht ist es wirklich nur ein Cordon Bleu. Das werden wir noch rauskriegen.

erledigt?Der nächste Tag führte uns zu einem etwas größeren Klettergarten, der dann für die Kinder zwei sehr einfache, aber lange Seillängen zu bieten hatte und die eine oder andere kürzere  4.  Nachdem ausgerechnet an diesem Tag noch der ÖAV Vorarlberg  mit den Pfadfindern Vorort eine Kletterveranstaltung hatte verzogen wir uns später in den ruhigeren Teil, wo eine kurze Toprope-Strecke von uns  an den Rand gebaut wurde. Und oft sind es die unscheinbaren Routen, die den Kindern Spaß machen. Alle wollten mindesten zweimal diese Route klettern.

Für die Kinder gab es zum Abschluss auf der Rückreise  in Kreuzlingen noch Pfannkuchen satt. Wie immer verging die Zeit viel zu schnell. Mal sehen wohin es das nächste Mal geht. Da war doch noch der Plan ins Glarner Land zu gehen…